Liebstöckel
Der Name hat nichts mit Liebe und Stock zu tun. Er ist nichts anderes als eine Verballhornung des lateinischen Wortes libusticum oder ligusticum - und das bedeutet: Kraut aus Ligurien. Liebstöckel, auch Maggikraut genannt, stammt aus Italien. Es handelt sich um ein stattliches, bis zu zwei Metern hohes Doldengewächs mit stark duftenden Blättern. Schon die Römer verwendeten Blätter und Wurzeln als Küchenwürze. Im Mittelalter durfte das Kraut, dessen kräftiger Geschmack an Sellerie und Fleischextrakt erinnert, auf keinem Speisetisch fehlen. Heute nimmt man es vor allem zu Suppen, Soßen, Fleischfüllungen, so bei Rouladen. und zu Hammelbraten. Roh und feingewiegt kann man auch ein oder zwei Blätter in Salate oder Kräutersoßen geben. Dabei ist zu beachten, dass das kräftige Aroma die anderen Gewürze nicht überdeckt. In der Medizin gilt das Kraut als harntreibend und appetitanregend. Es hilft leichter verdauenund man empfiehlt es für Schonkost und Diät